Kampagne 1988/89
Eine Seefahrt, die macht lustig...
... Ob alter Dampfer, schlanke Yacht, beim WCC wird mitgemacht! - Wir waren im Oktober nicht ganz mit uns zufrieden. Zum ersten Mal hatten wir selbst das Gefühl, das die eine oder andere Nummer nicht so ankam, wie wir es uns erhofft hatten. Und das tat weh. Vor aIlem die aufwendige "Hafenstimmung", die vor dem Finale die Stimmung wieder in die Höhe bringen sollte, kam einfach nicht richtig zum Publikum hinüber.
Dabei hatten wir echte Höhepunkte, an die wir heute noch sehr gern zurückdenken. Da war zum Beispiel die Samba des Damenballetts. Ein Supertanz, der viel Stimmung ins Publikum brachte, was nicht nur an den sexy Kleidern lag, die so manches Männerauge im Glanz erstrahlen ließen.
Da war auch die Hitparade des Männerballetts mit Reini Klatte als Gottlieb Wendehals mit Aktentasche und Ente, Hartmut Grüdl als Mireille Matthieu oder die Jungs von der Nordseeküste, Klaus & Klaus. Da war auch der Matrosentanz der Funkengarde und da war auch die wilde Sportgruppe des WCC.
Aber wie das Leben so spielt, es gibt halt auch Tage, an denen es einfach nicht richtig laufen will. Vielleicht waren wir wegen der Erfolge der letzten Jahre auch irgendwie ein wenig satt und überspielt und die zusätzliche Auftritte auf der Freilichtbühne schlauchten auch ganz schön.
Aber die nächste Kampagne ließ nicht lange auf sich warten und diese Kampagne sollte nicht nur eine besondere werden, weil es unsere fünfte war und die DDR ihren 40. Geburtstag feierte, sondern weil sich in Deutschland und in ganz Europa bis dahin für unmöglich gehaltene politische Veränderungen ergaben, die sich auch auf den WCC nachhaltig auswirken sollten.
Vor dem eigentlichen Saisonbeginn ging es im Sommer wieder auf die Freilichtbühne.
Mehr Informationen gibt es in der wunderbaren handgeschriebenen Chronik (1985 bis Feb. 1989) von Dr. Rolf Franke.
Link zum Faksimile des Programms für die Freilichtbühne am 20.5.1988 (PDF)
Link zum Faksimile des Programms vom November 1988 (PDF)
Link zum Faksimile des Programms vom Februar 1989 (PDF)